In Sumy fand eine Konferenz zur Erörterung wichtiger Fragen des ukrainischen Dienstes für Infektionskrankheiten statt

An der Staatlichen Universität Sumy fand eine gesamtukrainische wissenschaftlich-praktische Konferenz zum Thema „Infektionskrankheiten in der Praxis eines Internisten“ statt.

Wissenschaftler und verschiedene Spezialisten (Therapeuten, Kinderärzte, Spezialisten für Infektionskrankheiten, Allgemeinmediziner und Präventivmediziner) aus unterschiedlichen Regionen der Ukraine diskutierten über diagnostische, therapeutische und präventive Maßnahmen zur Bekämpfung von Infektions- und parasitären Erkrankungen, zur Verbesserung der Arbeit des Dienstes für Infektionskrankheiten und tauschten Erfahrungen und Wissen aus.

Der Leiter des regionalen Gesundheitsamtes, Sergej Butenko, stellte fest, dass die epidemiologische Lage in Bezug auf Infektions- und Parasitenerkrankungen in der Region derzeit unter Kontrolle sei und stabil bleibe.

Die Region Sumy liegt seit mehreren Jahren hinsichtlich der Anzahl der diagnostizierten Patienten auf dem zweiten oder dritten Platz in der Ukraine, was auf eine aktive Arbeit des Gesundheitswesens und ein hohes diagnostisches Niveau hindeutet.

Im Jahr 2012 wurde in der Region das Antihepatitis-Programm gestartet, dank dem die Behandlung von Hepatitis-Patienten auf Kosten von Haushaltsmitteln durchgeführt und die notwendige Ausrüstung angeschafft wird. Im Rahmen des Programms wurde ein einzigartiges Gerät zur extrarenalen Blutreinigung mit der Funktion einer „künstlichen Leber“ angeschafft, das die Leber bei akutem Versagen unterstützt.

In seinem Vortrag „Moderne Ansätze zur Behandlung akuter Darminfektionen “ stellte der Vorsitzende der Vereinigung der Spezialisten für Infektionskrankheiten im Gebiet Sumy, Nikolai Chemich, einen Algorithmus zur Behandlung von infektiösem Durchfall vor und erörterte ausführlich die klinischen und epidemiologischen Indikationen für die Krankenhauseinweisung der Patienten.

Darüber hinaus machte Irina Troitskaya, eine freiberufliche Spezialistin für Infektionskrankheiten aus der Region, die Konferenzteilnehmer mit den wichtigsten Erregern von anhaltendem Fieber vertraut, erläuterte die Daten ihrer Differentialdiagnostik und präsentierte einen Algorithmus zur Untersuchung von Patienten mit modernen Methoden.

Der Vortrag der Studentin der Medizinischen Universität Sumy, Anastasia Lishnevska, klang recht interessant. Die Studentin widmete ihren Bericht der Darstellung von Infektionskrankheiten in den Werken des großen ukrainischen Schriftstellers Taras Schewtschenko. Sie analysierte die Gedichte retrospektiv und kam zu folgendem Schluss: Das Werk des Dichters wurde maßgeblich vom Massenauftreten von Infektionskrankheiten beeinflusst. Auch die Cholera-Epidemie von 1846–1860 war weit verbreitet, während die wichtigsten antiepidemiologischen Maßnahmen nicht ausreichend umgesetzt wurden, was letztendlich zum Massensterben an dieser gefährlichen Infektionskrankheit führte.

Während der Konferenz widmeten sich mehrere Referenten der Einführung moderner Behandlungsmethoden in die internistische Praxis, insbesondere antibakterieller und antiviraler Medikamente sowie Probiotika. Auch Ansätze zur Diagnostik der in der Region Sumy weit verbreiteten Infektionskrankheiten wurden ausführlich diskutiert. Die Konferenzteilnehmer machten Vorschläge zur Verbesserung der rechtzeitigen Diagnose von Infektionskrankheiten, der Untersuchung und der effektiven Behandlung von Patienten. Darüber hinaus wurden zehn Vorträge im Bereich Nachwuchsfachkräfte separat präsentiert.

Im Anschluss an die Konferenz in Sumy verabschiedeten die Teilnehmer eine Reihe von Empfehlungen zur Umsetzung in medizinischen und präventiven Einrichtungen in der Ukraine.

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