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Augenerkrankungen (Ophthalmologie)

Medikamenteninduzierte Makulopathien

Antimalariamittel sind melanotrop und werden sehr langsam aus dem Körper ausgeschieden, was zu ihrer Anreicherung in melaninhaltigen Strukturen des Auges, wie etwa dem retinalen Pigmentepithel und der Aderhaut, führt.

Zystisches Makulaödem

Ein zystoides Makulaödem ist die Folge einer Flüssigkeitsansammlung in den äußeren plexiformen und inneren Kernschichten der Netzhaut im Zentrum nahe der Foveola, wodurch flüssigkeitsgefüllte zystoide Läsionen entstehen.

Retinopathie bei Blutkrankheiten

Die Retinopathie ist durch Blutungen gekennzeichnet, manchmal mit einem weißen Fleck in der Mitte (Roth-Flecken, Cotton-Wool-Flecken und Verkrümmung der Äste). Dauer und Art der Anämie haben keinen Einfluss auf das Auftreten dieser Veränderungen, die eher für eine begleitende Thrombozytopenie charakteristisch sind.

Makroaneurysmen der retinalen Arterien

Makroaneurysmen der Netzhautarterien stellen eine lokale Erweiterung der Netzhautarteriolen dar, meist 1., 2. und 3. Ordnung. Ältere Frauen mit arterieller Hypertonie sind am anfälligsten dafür; in 90 % der Fälle ist der Prozess einseitig.

Sichelzellen-Retinopathie

Sichelzellenhämoglobinopathien werden durch das Vorhandensein eines oder mehrerer abnormaler Hämoglobine verursacht, wodurch die roten Blutkörperchen unter Bedingungen von Hypoxie und Azidose eine abnormale Form annehmen.

Hypertensive Retinopathie

Die primäre Reaktion der Netzhautarteriolen auf systemische Hypertonie ist eine Verengung (Vasokonstriktion). Das Ausmaß der Verengung hängt jedoch vom Ausmaß des Ersatzes durch Bindegewebe ab (Involutionssklerose).

Okuläres ischämisches Syndrom

Das okuläre ischämische Syndrom ist eine seltene Erkrankung, die durch eine sekundäre Minderdurchblutung des Augapfels als Reaktion auf eine akute ipsilaterale atherosklerotische Stenose der Halsschlagadern entsteht.

Verschluss der Netzhautarterie

Eine atherosklerotische Thrombose auf Höhe der Lamina cribrosa ist nach wie vor die häufigste Ursache für einen Zentralarterienverschluss der Netzhaut (etwa 80 % der Fälle).

Verschluss der Netzhautvenen

Arteriolosklerose ist ein wichtiger Faktor, der zur Entstehung eines Venenastverschlusses der Netzhaut beiträgt. Netzhautarteriolen und die zugehörigen Venen haben eine gemeinsame Adventitiaschicht, sodass eine Verdickung der Arteriolen eine Kompression der Vene verursacht, wenn sich die Arteriole vor der Vene befindet.

Albinismus

Albinismus (okulokutaner Albinismus) ist ein erblicher Defekt in der Melaninproduktion, der zu einer großflächigen Hypopigmentierung der Haut, Haare und Augen führt. Der Melaninmangel (und damit die Depigmentierung) kann vollständig oder teilweise sein, es sind jedoch alle Bereiche der Haut betroffen.

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