Komplikationen einer Erkältung: Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Normalerweise verschwinden Erkältungssymptome von selbst und ohne Behandlung. Wenn Ihr Körper jedoch von Erkältungskomplikationen befallen wird, kann sich die Situation sehr schnell verschlimmern. Wie erkennt man die Symptome von Erkältungskomplikationen und was ist zu tun, wenn sich Ihr Zustand verschlechtert?

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Erkältungen und Nasennebenhöhlenentzündungen

Eine Sinusitis ist eine Entzündung der Schleimhäute in den Nebenhöhlen. Diese Entzündung führt dazu, dass sich Schleim in den Nebenhöhlen ansammelt und die Drüsen in den Nebenhöhlen vermehrt Schleim absondern. Durch die Flüssigkeit in den Nebenhöhlen kann es zu erhöhtem Druck in der Nase kommen – und Sie können Kopfschmerzen bekommen.

Wenn Ihre Erkältung länger als eine Woche anhält und Sie unter Nebenhöhlenschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, verstopfter Nase, Husten und dickem, gelbem oder grünem Nasenausfluss leiden, suchen Sie unbedingt einen Arzt auf. Möglicherweise haben Sie eine Naseninfektion. Dies ist eine sehr gefährliche Erkrankung, die einen Arztbesuch erfordert.

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Verwechseln Sie eine Erkältung nicht mit einer Grippe

Symptome wie Schnupfen, Halsschmerzen und Müdigkeit verschwinden bei einer Erkältung von selbst. Bei einer Grippe hingegen ist eine Behandlung erforderlich. Auch wenn Sie starke Muskel- und Kopfschmerzen oder Fieber über 38 Grad Celsius haben, kann es sich dennoch um eine Grippe handeln. Dann sollten Sie mit Ihrem Arzt klären, woran Sie genau erkrankt sind. Die von ihm verschriebenen Medikamente können die Dauer der Grippesymptome verkürzen, wenn Sie sich unmittelbar nach Auftreten der Symptome an Ihren Arzt wenden.

Manchmal kann jedoch sogar eine leichte Erkältung zu schwerwiegenden medizinischen Komplikationen führen, darunter:

• Nasennebenhöhlenentzündungen (Sinusitis oder Kieferhöhlenentzündung)
• Asthmaanfälle
• Bronchitis (mit trockenem Husten)
• Ohrenentzündungen

Lesen Sie auch: Komplikationen nach einer Grippe: Worauf sollten Sie achten?

Wenn Sie vor Ihrer Erkältung Asthma, chronische Bronchitis oder ein Emphysem hatten, können Wochen später Atemwegssymptome auftreten – gerade dann, wenn Sie dachten, Sie könnten leichter atmen und Ihre Erkältung sei überstanden. Sehen wir uns einige der Komplikationen einer Erkältung an.

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Wann sollte man bei Komplikationen einer Erkältung einen Arzt aufsuchen?

Wenn bei Ihnen oder Ihrem Kind eines der folgenden Symptome auftritt, suchen Sie unbedingt einen Arzt auf:

• Ohrenschmerzen
• Nasennebenhöhlenschmerzen (Schmerzen um Nase und Augen), die länger als eine Woche anhalten
• Eine Temperatur über 39 Grad Celsius, insbesondere wenn das Baby jünger als 12 Wochen ist.
• Husten mit Schleim, der länger als eine Woche nicht aufhört
• Dyspnoe
• Verschlechterung der Erkältungssymptome in den ersten drei Tagen
• Erkältungssymptome, die länger als 14 Tage anhalten

Wenn Sie diese Komplikationen der Erkältung haben, benötigen Sie möglicherweise Antibiotika oder andere Medikamente. Und natürlich eine Konsultation mit einem Allgemeinarzt.

Erkältungen und Bronchitis (mit Erkältungskomplikationen)

Akute Bronchitis (auch Erkältung genannt) ist eine Entzündung und Reizung der Atemwege, die durch eine bakterielle oder virale Infektion verursacht wird. Bei einer Bronchitis kann es zu Husten mit zähem, gelbem oder manchmal blutverschmiertem Schleim kommen.

Die meisten Menschen erholen sich ohne Behandlung. Wenn diese Symptome jedoch länger als eine Woche anhalten oder Atemnot auftritt, rufen Sie so schnell wie möglich Ihren Arzt an, um medizinische Hilfe zu erhalten. Rufen Sie Ihren Arzt auch an, wenn Sie an einer chronischen Lungenerkrankung oder Asthma leiden oder eines dieser Symptome auftritt.

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Erkältungen und Ohrenentzündungen

Mittelohrentzündungen sind eine weitere Komplikation einer Erkältung. Viren verursachen bis zu 80 % der Mittelohrentzündungen, und Antibiotika helfen leider nicht.

Bei bakteriellen Infektionen mit Streptokokken, die für mehr als 7 Millionen Fälle von Ohrenentzündungen verantwortlich sind, können Ohrenschmerzen, Schlaflosigkeit, Hörprobleme, Fieber und teilweise Taubheit auftreten.

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Erkältungen und chronische Krankheiten

Bei chronischen Erkrankungen wie Asthma, Herzkrankheiten, Diabetes, Emphysem oder HIV/AIDS kann eine Erkältung zu ernsteren gesundheitlichen Problemen führen. Deshalb ist es wichtig zu wissen, welche Präventions- und Behandlungsmöglichkeiten es gibt, um Erkältungskomplikationen zu bewältigen.

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Andere Sekundärinfektionen

Dazu zählen akute Pharyngitis (Streptokokken-Pharyngitis), Lungenentzündung, Bronchitis bei Erwachsenen und Bronchiolitis bei Kindern. Diese Infektionen müssen im Krankenhaus behandelt werden.