Augenarzt

Aus dem Griechischen übersetzt bedeutet es wörtlich die Lehre der Augen („ophthalmos“ und „logos“). Demnach ist ein Augenarzt ein Arzt, der sich auf Augenprobleme spezialisiert hat. Ein weiterer Begriff hat sich in unserem Lexikon etabliert – der Okulist, der vom lateinischen „oculus“ (Auge) abstammt. Daher sind beide Bezeichnungen gleichwertig und werden je nach persönlichen Vorlieben verwendet. Schließlich spielt es keine Rolle, wie man einen kompetenten Arzt nennt, der einem die Gabe des Sehens der umgebenden Welt schenkt.

Als Augenheilkunde bezeichnet man den Zweig der Medizin, der sich mit Erkrankungen des Sehorgans beschäftigt, Methoden zu deren Vorbeugung und Behandlung entwickelt und sich mit den anatomischen und physiologischen Eigenschaften des Auges beschäftigt.

Interessanterweise sind Ophthalmologie und Optometrie in den USA zwei verwandte, aber unabhängige medizinische Fachgebiete. Ein Ophthalmologe behandelt mit pharmakologischen Mitteln und chirurgischen Eingriffen, ein Ophthalmologe-Chirurg und ein Optometrist befassen sich mit der Sehkorrektur mittels Brillen und weichen Kontaktlinsen und der möglichen Behandlung von Problemen des Sehsystems ohne die Qualifikation eines Chirurgen.

Wer ist Augenarzt?

Ein Augenarzt ist ein Arzt, der sich auf Erkrankungen des Sehapparates spezialisiert hat, über fundierte Kenntnisse in Augenmedizin und -chirurgie verfügt, präventive Maßnahmen entwickelt und sich mit Verletzungen des Sehsystems und deren Folgen beschäftigt. Dieser Spezialist ist ein Arzt der Medizin oder ein Arzt der Osteopathie.

Zum Fachgebiet des Arztes gehört die Diagnose und Behandlung spezifischer Erkrankungen, während sich der Osteopath auf Funktionsverluste und strukturelle Veränderungen des Sehsystems bei einem bestimmten Problem konzentriert.

Wer ist ein Augenarzt? Erstens ist dies ein hochqualifizierter Spezialist auf dem Gebiet der Augenbehandlung, der Dienstleistungen anbietet für:

• Prüfung;
• Therapie und Chirurgie;
• Diagnostik mit verschiedenen Methoden;
• Beseitigung von Komplikationen durch Begleiterkrankungen (z. B. Diabetes).

Ein Augenarzt verfügt über die entsprechende Zertifizierung und Approbation zur Ausübung der ärztlichen Tätigkeit, was seine Professionalität bestätigt. Zweitens ist ein Augenarzt ein erfahrener Diagnostiker, der Optometrie und Augenheilkunde praktiziert. Drittens kann ein Augenarzt Generalist sein oder eine enge Spezialisierung haben (z. B. sich ausschließlich mit Katarakt und Glaukom befassen).

Wann sollten Sie einen Augenarzt aufsuchen?

Ein rechtzeitiger Besuch beim Augenarzt ist der Schlüssel zu gutem Sehen. Zur Vorbeugung sollte einmal jährlich ein Besuch eingeplant werden, sofern keine schwerwiegenden Sehbehinderungen vorliegen. Bei einer Augenverletzung oder einem plötzlichen teilweisen oder vollständigen Verlust des Sehvermögens müssen Sie dringend einen Arzt aufsuchen.

Wann sollten Sie einen Augenarzt aufsuchen? Folgende Beschwerden können Anlass für eine Kontaktaufnahme sein:

• Schmerzsyndrom des Sehapparates;
• rote Augen;
• Juckreiz, Brennen;
• trockenes Auge-Syndrom;
• Tränenfluss und das Vorhandensein von eitrigem Ausfluss;
• Fremdkörpergefühl;
• Lichtunverträglichkeit, Schwellung der Augenlider und der Augenpartie;
• jegliche Störungen der Sehqualität – Flecken, Fliegen, Augenringe, Verzerrung der Sehwahrnehmung, Doppeltsehen, Schleier, Blitze usw.

Personen über vierzig Jahre, bei denen ein Risiko für die Entwicklung von Katarakten und Glaukomen besteht, sowie Menschen mit erblichen Augenerkrankungen sollten sich regelmäßigen Routineuntersuchungen beim Augenarzt unterziehen.

Ein Augenarzt hilft bei Trichiasis (Einstülpung des Augenlids mit nach innen wachsenden Wimpern), Pinguecula (eine Bildung am Augapfel in Form einer gelben Plaque), Gerste (eitrige Entzündung des Augenlids) und anderen Erkrankungen.

Welche Untersuchungen sollten Sie bei einem Besuch beim Augenarzt durchführen lassen?

Die Notwendigkeit von Laboruntersuchungen wird vom Augenarzt anhand der Ergebnisse der Erstdiagnose festgestellt. Zusätzliche Informationen helfen dabei, die Diagnose zu stellen oder zu bestätigen, eine kompetente Behandlung zu verschreiben und Begleiterkrankungen zu identifizieren. Oft kommt eine Person mit Beschwerden in den Sehorganen zum Termin und ahnt keine inneren, versteckten pathogenen Prozesse im Körper.

Welche Untersuchungen sollten Sie bei einem Augenarztbesuch durchführen lassen? Nach der Erstberatung benötigen Sie möglicherweise:

• Blut - allgemeine Analyse und Biochemie;
• Urinanalyse;
• Immunogrammdaten (humorale und zelluläre Immunisierung des Körpers);
• Blutdiagnostik auf das Vorhandensein einer Infektion (Herpes, Adenovirus, Toxoplasmose, Chlamydien, Mykoplasmen, Mononukleose, Cytomegalovirus, Staphylokokken);
• Ausschluss einer Virushepatitis B/C;
• Blutzuckerbestimmung;
• Bakterienkultur;
• Bestimmung des Hormonspiegels.

Welche Diagnosemethoden verwendet ein Augenarzt?

Hochwertige Diagnostik ist ein wichtiger Garant für eine korrekte Diagnose und kompetente Behandlung. Moderne Geräte und Diagnosesysteme ermöglichen die berührungslose und komfortable Erfassung der wichtigsten Sehparameter, ermöglichen eine objektive Beurteilung der Sehfunktionen und die Erkennung der Erkrankung in jedem Stadium. Anhand der gewonnenen Daten kann der Augenarzt die Dynamik der Krankheitsentwicklung vorhersagen und Lösungsansätze für das erkannte Problem vorschlagen.

Welche Diagnosemethoden verwendet ein Augenarzt? Folgendes wird in der Arztpraxis durchgeführt:

• ophthalmoskopische Untersuchung – Untersuchung des Augenhintergrundes mit einer Linse (Ophthalmoskopie);
• Bestimmung des Augeninnendrucks (Tonometrie);
• Farbwahrnehmungstest;
• Entfernung der Brechungseigenschaften mit verschiedenen Linsen zur Bestimmung von Astigmatismus, Myopie und Hyperopie (Refraktometrie);
• Bestimmung der Sehschärfe mit Tabellen und Spezialgeräten (Visometrie);
• Messungen des Gesichtsfeldes (Peripherie), um seine Grenzen zu bestimmen und Defekte festzustellen ( Perimetrie );
• Untersuchung der Iris des Auges zur Erkennung erblicher und versteckter Erkrankungen (Iridodiagnostik);
• Bestimmung hydrodynamischer Augenparameter bei Glaukom (Tonographie);
• Spaltlampenuntersuchung des vorderen Augenabschnitts (Biomikroskopie);
• Grishbergs Methode zur Bestimmung des Strabismuswinkels.

Zur Diagnose einer Netzhautablösung, des Vorhandenseins eines Fremdkörpers oder zur Untersuchung von Neoplasien greift der Augenarzt auf eine Ultraschalluntersuchung (US) zurück. Die elektrophysiologische Untersuchungsmethode (EPI) ermöglicht eine Beurteilung der Lage der Netzhaut, der Eigenschaften des Sehnervs und der Großhirnrinde.

Was macht ein Augenarzt?

Ein Augenarzt ist im klinischen Bereich der Medizin auf Fragen der Ätiologie, Diagnostik, Prävention und Behandlung verschiedener Erkrankungen der Sehorgane spezialisiert. Ein Augenarzt untersucht die innere und äußere Struktur der Augen, um pathologische Zustände zu erkennen – Glaukom, Netzhautablösung, Katarakt.

Was macht ein Augenarzt? Ein Besuch beim Augenarzt umfasst:

• Erhebung einer Anamnese (Beschwerden des Patienten selbst, Einholung von Informationen über Vorerkrankungen, Besonderheiten der üblichen Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie Einsicht in vorhandene Arztberichte);
• biomikroskopische Untersuchung der Augen und des Augenhintergrundes, Beurteilung der Sehschärfe mit einer Testbrille, Aufzeichnung von Tonometerdaten (Augeninnendruck);
• Überweisung zu Zusatzuntersuchungen;
• Entwicklung eines Therapieplans, Empfehlungen zur Sehgymnastik und zum Tagesablauf;
• Brillenverordnung/weiche Kontaktlinsenverordnung (inkl. Pflegemittel für weiche Kontaktlinsen);
• Überweisung zum chirurgischen Eingriff je nach Indikation.

Darüber hinaus bestimmen Augenärzte die Merkmale der Koordination und Fokussierung des Sehens, Indikatoren für die Wahrnehmung des gesamten Farbspektrums und die Vollständigkeit des Sehens.

Bei einer Augenverletzung, beispielsweise bei Vorhandensein eines Fremdkörpers, leistet ein Augenarzt die Notfallversorgung.

Welche Krankheiten behandelt ein Augenarzt?

Menschen wenden sich mit allen Problemen des Sehapparates an einen Augenarzt: vom Schmerzsyndrom aufgrund von Müdigkeit bis hin zu Astigmatismus und Katarakten. Der Augenarzt stellt eine genaue Diagnose, ermittelt die Ursache der Erkrankung und verschreibt eine Therapie oder Korrektur.

Welche Krankheiten behandelt ein Augenarzt? Die häufigsten Erkrankungen unter der Aufsicht dieses Spezialisten sind Konjunktivitis, Retinitis, Iridozyklitis, Blepharitis und verschiedene allergische Manifestationen. Neben Astigmatismus, Hyperopie und Myopie befasst sich ein Augenarzt mit so seltenen Erkrankungen wie:

• Trübung (destruktive Veränderungen) des Glaskörpers;
• Verletzung der Transparenz lichtleitender Strukturen;
• Hornhauttrübung (Katarakt);
• erbliche und angeborene Probleme (Nichtöffnung der Tränenkanäle bei Säuglingen);
• Herabhängen des oberen Augenlids (Ptosis);
• altersbedingte trophische Veränderungen (Pigmentdegeneration und atherosklerotische Netzhautdystrophie) usw.

Ziel eines Augenarztes ist es, die Ursache einer Sehbehinderung zu ermitteln. Neuralgische Erkrankungen können beispielsweise Sehstörungen wie eine Sehnervenatrophie auslösen. Eine diabetische Retinopathie oder ein rezidivierender Hämophthalmus sind Folgen einer Diabetes-Erkrankung. Sehbehinderungen werden häufig verursacht durch:

• Arteriosklerose;
• eingeschränkte Nierenfunktion;
• Blutkrankheiten;
• pathologischer Schwangerschaftsverlauf;
• Gehirn-/Rückenmarksprobleme;
• Knochen- und Gelenkveränderungen;
• schwierige Geburt;
• Verletzungen.

Beratung durch einen Augenarzt

Ein Augenarzt ist ein Facharzt, dessen Hauptaufgabe darin besteht, Augenkrankheiten vorzubeugen und präventive Methoden zur Verbesserung des Sehvermögens zu entwickeln.

Beratung durch einen Augenarzt:

• Um die Sehkraft zu erhalten oder zu verbessern, sollten Sie Ihren Augen täglich eine halbe Stunde Ruhe gönnen und eine einfache Übung durchführen: Schließen Sie die Augenlider für einige Sekunden fest, entspannen Sie sich dann und öffnen Sie die Augen weit. Machen Sie diese Übung fünf Minuten lang mit einer halben Minute Pause. Die Entspannung der Augen sollte mit der Ruhe des gesamten Körpers einhergehen.
• Bewegen Sie ein Buch mit kleiner Schrift etwa 30 cm von Ihren Augen weg, bewegen Sie den Text langsam auf sich zu und versuchen Sie, ihn zu lesen. Schauen Sie nach ein paar Minuten in die Ferne. Entspannen Sie sich nach fünf Annäherungen.
• bewegen Sie sich mehr und verbringen Sie Zeit im Freien;
• Achten Sie auf Ihre Ernährung – essen Sie natürliche Lebensmittel mit minimaler Verarbeitungszeit. Nehmen Sie Obst, Gemüse, Honig, Nüsse, Eier, Milchprodukte und Samen in Ihre Ernährung auf. Sorgen Sie für ausreichend Vitamin A und B.
• vergessen Sie nicht den Abstand vor dem Fernsehbildschirm und Computermonitor;
• Sie sollten nicht während der Bewegung oder im Halbdunkel (Transport) lesen.
• schlechte Gewohnheiten wie Rauchen und Alkoholmissbrauch loswerden;
• Wenn Sie den ganzen Tag monoton am Computer arbeiten, machen Sie alle 20 Minuten eine 20-sekündige Pause.
• Achten Sie auf Ihre Haltung, da Probleme in der Halswirbelsäule zu einer verminderten Sehschärfe führen;
• Lassen Sie Ihre Sehkraft regelmäßig überprüfen.

Basierend auf den Ergebnissen der Untersuchung und Diagnose gibt der Augenarzt individuelle Empfehlungen zur Sehbelastung, zum Einsatz von Korrekturübungen oder einer speziellen Hardwarebehandlung.