Gynäkologische Erkrankungen (Gynäkologie)

Gebärmutterhalskrebs

Gebärmutterhalskrebs tritt sehr selten vor dem Hintergrund unveränderten Epithels auf. Dieser Erkrankung gehen natürlicherweise Dysplasie und/oder präinvasiver Krebs voraus.

Präkanzeröse Läsionen des Gebärmutterhalses

Präkanzeröse Erkrankungen des Gebärmutterhalses oder Dysplasie sind Erkrankungen, die durch Atypien der Zellen der Schleimhaut des Gebärmutterhalses und des Gebärmutterhalskanals gekennzeichnet sind.

Leukoplakie des Gebärmutterhalses

Leukoplakie ist ein pathologischer Prozess, der auf einer Funktionsstörung des mehrschichtigen Plattenepithels beruht: mangelnde Glykogenbildung und Auftreten einer Verhornung (Hyperkeratose).

Das zervikale Papillom ist eine seltene Form der Hintergrunderkrankung, die durch eine fokale Proliferation des Stromas und des geschichteten Plattenepithels mit seiner Verhornung gekennzeichnet ist. Virusinfektionen und Chlamydien spielen eine gewisse Rolle beim Auftreten von Papillomen.

Gebärmutterhalspolyp

Der Begriff „Zervixpolyp“ bezeichnet eine fokale Wucherung des Gebärmutterhalses, bei der baumartige, von Zylinderepithel bedeckte Auswüchse aus Bindegewebe in das Lumen des Gebärmutterhalskanals oder darüber hinaus ragen.

Zervikale Ektopie

Ektopie (Synonym: Pseudoerosion, Drüsenerosion, Endozervikose) bezeichnet einen Abschnitt des vaginalen Gebärmutterhalses, der mit einem einschichtigen Zylinderepithel bedeckt ist. Makroskopisch ist die Ektopie leuchtend rot gefärbt und weist eine körnige Oberfläche auf; Form und Größe der Ektopie variieren je nach Schwere des pathologischen Prozesses.

Erkrankungen des Gebärmutterhalses

In diesem Zusammenhang ist die frühzeitige Diagnose und Behandlung von Grund- und Präkanzerosen des Gebärmutterhalses eine wichtige Maßnahme zur Verringerung der Häufigkeit von Gebärmutterhalskrebs.

Trophoblastische Erkrankung

Trophoblastenerkrankung (Gestationserkrankung) ist ein allgemeiner Begriff für ein Spektrum schwangerschaftsbedingter proliferativer Anomalien, die vom Trophoblasten ausgehen.

Krebs des Gebärmutterkörpers

Gebärmutterkrebs tritt vorwiegend in der Postmenopause auf. Bei Patientinnen mit Blutungen in diesem Lebensabschnitt wird er in 10 % der Fälle festgestellt. Diagnosefehler bei Frauen in diesem Alter sind auf eine falsche Beurteilung des blutigen Ausflusses zurückzuführen, die oft mit klimakterischen Dysfunktionen erklärt wird.

Uterusmyom

Das Uterusmyom ist ein gutartiger, hormonabhängiger Tumor, der sich aus der Muskelschicht der Gebärmutter entwickelt. Es ist einer der häufigsten Tumoren der weiblichen Geschlechtsorgane. Es wird bei 10–27 % der gynäkologischen Patientinnen festgestellt, bei Vorsorgeuntersuchungen wird es erstmals bei 1–5 % der Untersuchten entdeckt.