Das Krampfsyndrom bei Kindern ist ein typisches Anzeichen für epileptische Anfälle, Spasmophilie, Toxoplasmose, entzündliche Erkrankungen des Gehirns und der Hirnhäute (Enzephalitis, Meningitis) und andere Erkrankungen.
Migränestatus – ausgeprägtere und länger anhaltende Migränesymptome im Vergleich zu einem normalen Anfall. Die Entstehung von Migräne wird durch eine erbliche Veranlagung zu einer unzureichenden Regulierung des zerebralen Gefäßtonus (Spasmus und anschließende Gefäßerweiterung) als Reaktion auf verschiedene äußere und innere Umweltfaktoren verursacht.
Delirium bei Kindern ist eine besondere Form der Bewusstseinsstörung – eine tiefe Trübung mit Halluzinationen, unzusammenhängender Sprache und motorischer Unruhe.
Akute Polyneuropathie oder Guillain-Barré-Syndrom ist eine Autoimmunentzündung der peripheren und Hirnnerven mit Schädigung der Myelinscheiden und der Entwicklung einer akuten neuromuskulären Lähmung.
Das Hirnödem ist eine universelle unspezifische Reaktion des Gehirns, die durch Störungen des Wasser-Ionen-Haushalts im Neuron-Glia-Adventitia-System gekennzeichnet ist.
Koma ist ein klinischer Zustand, der durch eine Funktionsstörung des Zentralnervensystems verursacht wird. Mit zunehmender Schwere der Funktionsstörung führt dies zum Verlust der koordinierenden Funktion des Zentralnervensystems, was mit einer spontanen Selbstorganisation lebenswichtiger Organe und Funktionssysteme einhergeht. Diese wiederum verlieren die Fähigkeit, an den Prozessen der Homöostase und Homöorese der Körperentwicklung teilzunehmen. Bewusstlosigkeit ist eine Folge einer Funktionsstörung des retikulären Aktivierungssystems und der Neuronen des Gehirns sowie einer Dislokation seiner Strukturen.
Eine thyreotoxische Krise ist eine lebensbedrohliche Komplikation einer nicht oder nicht richtig behandelten Thyreotoxikose, die sich durch eine schwere Funktionsstörung mehrerer Organe und eine hohe Sterblichkeit äußert.
Eine hyperkalzämische Krise ist ein lebensbedrohlicher Notfall, der diagnostiziert wird, wenn der Kalziumspiegel im Blut über 3 mmol/l steigt (bei termingerecht geborenen Neugeborenen über 2,74 mmol/l und bei Frühgeborenen über 2,5 mmol/l).
Bei einer hypokalzämischen Krise handelt es sich um einen Zustand, der durch eine erhöhte neuroreflexartige Erregbarkeit und Tetanusanfälle aufgrund einer anhaltenden Abnahme des Kalziumspiegels im Blut gekennzeichnet ist.
Beim hypoglykämischen Koma handelt es sich um einen Zustand, der durch einen Abfall des Blutzuckerspiegels unter 2,8 mmol/l (bei Neugeborenen unter 2,2 mmol/l) verursacht wird.
