Vergiftungen durch Schwermetallsalze

Salzvergiftungen treten heute immer häufiger auf. Der Grund dafür ist nicht nur die weit verbreitete Verwendung von Salzen in der Produktion, im Alltag und in verschiedenen Bereichen der Volkswirtschaft, sondern auch die weit verbreitete Verwendung von Chemikalien in der Natur. Sie sind Bestandteil vieler Dinge und chemischer Verbindungen. Die Besonderheit ist, dass sie nicht als schädlich bezeichnet werden können. Unter bestimmten Bedingungen haben sie positive Eigenschaften, unter anderen können sie irreparable Gesundheitsschäden verursachen.

Nützliche und giftige Substanzen sind fast überall zu finden. Sie sind Bestandteil des Bodens, der Luft und werden sogar in lebenden Organismen synthetisiert. Viele Substanzen werden vom menschlichen Körper synthetisiert, und ohne sie ist seine volle Existenz und Funktion unmöglich.

Nur wenige wissen, dass der Sauerstoff, den wir atmen und ohne den Leben auf der Erde unmöglich ist, die stärkste giftige Substanz ist. Er führt allmählich zur Alterung des Körpers und in großen Mengen zur Entstehung von Sauerstoffstress, der Zellstrukturen und genetisches Material zerstört und zum Tod des Körpers führt. Gleichzeitig sind Schwermetallsalze oft vorteilhaft. Erst ihre übermäßige Anreicherung im Körper führt zu Vergiftungen.

Epidemiologie

Auch heute noch verwenden Menschen in ihrem Alltag verschiedene Gegenstände und Dinge, die eine toxische Wirkung haben. Viele Elemente können sich im Körper ansammeln. Allmählich können sie zu chronischen Vergiftungen führen. Dazu gehören Aluminiumgeschirr, verzinkte Töpfe, verschiedene Zusatzstoffe und Farben, die bei der Herstellung von Waren verwendet werden. Selbst normales Wasser kann toxische Reaktionen hervorrufen, da es große Mengen Chlor und dessen Derivate enthält.

Haushaltsgeräte sind heute auch eine Quelle von Giftstoffen und Strahlung. Die Luft wird durch Abgase verschmutzt. Dies sind die Quellen, mit denen jeder von uns zu kämpfen hat, unabhängig von seinem Lebensstil. Diese Quellen machen etwa 72 % der chronischen und akuten Vergiftungen aus. Bei vielen Menschen ist die Vergiftung latent und chronisch.

Die allmähliche Ansammlung von Giftstoffen im Körper führt zu einer Schwächung des Immunsystems, was wiederum eine Schwächung der körpereigenen Abwehrkräfte sowie eine Abnahme von Ausdauer und Widerstandskraft zur Folge hat. Oft führt eine Verletzung der allgemeinen Immunität zu einer Verletzung der lokalen Immunität, einer Dysbakteriose. Dies wiederum führt zu Autoimmunerkrankungen, Autointoxikation sowie zur Entwicklung von bakteriellen und Pilzinfektionen. Diese Erkrankungen treten heute bei 84 % der Menschen auf. Darüber hinaus besteht eine Tendenz zur Verjüngung von Autoimmun- und Dysbiotikaerkrankungen. Heute treten sie sogar bei Kindern unter 14 Jahren auf (31 % der Fälle).

Dysbiose ist bereits bei Säuglingen typisch (11 % der Fälle). Eine weitere sekundäre Dysbiose entsteht meist durch primäre Störungen (in 86 % der Fälle) der normalen Mikroflora, die sich in den ersten Lebenstagen eines Kindes durch den Geburtskanal und den ersten Kontakt mit der Mutter bildet.

Eine Störung der normalen Mikrobiozönose der Mutter führt wiederum zu schwerwiegenden Störungen der Mikroflora des Kindes, da die Mikroflora der Mutter die primäre Umgebung darstellt, die die Haut und Schleimhäute des Kindes besiedelt. Diese Flora bildet in Zukunft die Grundlage für die Bildung der sekundären Mikroflora.

Dysbiose ist das Anfangsstadium, nach dem sich bakterielle und virale Infektionen bilden (51 %). Die gestörte Mikroflora bietet zudem einen guten Nährboden für die weitere Besiedlung durch Pilzinfektionen (27 %). Dysbakteriose als sekundäre Pathologie, die durch akute Vergiftungen, Medikamenteneinnahme oder andere Faktoren entsteht, tritt in 16 % der Fälle auf.

In der Landwirtschaft werden verschiedene Pestizide, Herbizide und andere Giftstoffe eingesetzt (10 % der Fälle). Auch die Zahnmedizin ist heute eine Quelle giftiger Substanzen. So wird bei Zahnfüllungen Amalgam verwendet, das Quecksilber enthält (2 % der Vergiftungen).

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Ursachen Schwermetallvergiftung

Vergiftungen treten vor allem beim Umgang mit giftigen Stoffen in Unternehmen, Fabriken und in der Produktion auf. Vergiftungen treten häufig unter Laborbedingungen auf, insbesondere wenn in geschlossenen Räumen mit nicht funktionierender Abzugshaube gearbeitet wird. Vergiftungen treten häufig bei der Forschung in Prüfstellen, Forschungszentren und -instituten sowie in Pharmaunternehmen auf.

Oft kommt es zu Leckagen und Vergiftungen nicht nur von Mitarbeitern, sondern auch von anderen Personen sowie zu Umweltverschmutzung. Dies geschieht bei Unfällen und in Notsituationen. Viele Vergiftungen passieren auch im Alltag. Viele haben Gemüsegärten, Bauernhöfe oder landwirtschaftliche Grundstücke. Zur Verarbeitung werden verschiedene chemische Verbindungen verwendet, die unabhängig hergestellt oder in Fachgeschäften gekauft werden. Herbizide, Pestizide, Produkte zur Nagetierbekämpfung und andere Schädlingsbekämpfungsmittel werden häufig eingesetzt.

Unachtsamer Umgang mit Giften, Nichtbeachtung der Sicherheitsvorkehrungen und unachtsame Lagerung können häufig zu Vergiftungen führen. Selbst banale Unachtsamkeit führt oft zu Vergiftungen. Daher führt die Lagerung giftiger Substanzen zusammen mit Lebensmitteln und Zusatzstoffen fast immer zu Vergiftungen. Bei sichtbarer Lagerung können Kinder vergiftet werden, da sie fast immer alles Neue probieren. Vergiftungen treten häufig vor dem Hintergrund von Alkoholmissbrauch oder Drogenvergiftung auf. Manche verwenden Gifte, um Selbstmord zu begehen.

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Risikofaktoren

Zur Risikogruppe gehören Personen, die ständig oder vorübergehend Kontakt mit giftigen Stoffen haben. Am häufigsten sind dies Arbeiter in Industriebetrieben und landwirtschaftlichen Flächen. Gefährdet sind auch Personen, die Rattenbekämpfung, Behandlungen mit Herbiziden, Pestiziden und anderen Mitteln durchführen. Auch Menschen, die Gifte und Säuren unvorsichtig lagern und verwenden, sind gefährdet.

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Pathogenese

Jedes Salz hat seinen eigenen Wirkmechanismus. Meistens gelangen sie über das Verdauungssystem in den Körper. Seltener tritt eine Vergiftung über die Haut auf. Quecksilber beispielsweise kann die Haut durchdringen. Anschließend gelangen die Substanzen ins Blut, verteilen sich im Körper und wirken schädigend.

Die Hauptansammlung von Salzen erfolgt im Knochenmark, in den Nieren, der Leber, der Lunge, der Milz und anderen Organen, die für die wichtigsten lebenswichtigen Prozesse im Körper verantwortlich sind. Störungen des Herzens, der Blutgefäße, der Blutzusammensetzung und der Blutfunktion gelten als gefährlich. Durch die Ansammlung bildet sich ein Depot giftiger Substanzen, Giftstoffe beginnen im Körper zu verbleiben und verursachen chronische Vergiftungen.

Eine weitere Gefahr besteht darin, dass Salze starke lokale Reizungen verursachen können. Sie reizen Schleimhäute und Haut. Salze können außerdem Blutgefäße und Gewebe verätzen, was zu Verätzungen führen kann. Salze werden hauptsächlich über Urin und Kot ausgeschieden, was den Körper zusätzlich belastet.

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Symptome Schwermetallvergiftung

Man muss zwischen akuter und chronischer Vergiftung unterscheiden. Diese Formen können unterschiedliche Ausprägungen haben. Die Symptome hängen auch davon ab, welche Substanz die Vergiftung verursacht hat. Wichtig ist auch, wie die Substanz in den Körper gelangt. Der Hauptweg des Giftes ist der Verdauungstrakt. Das Hauptsymptom einer Vergiftung ist das Auftreten eines eigenartigen Geschmacks im Mund. Meistens ist dies ein metallischer Geschmack im Mund, seltener der Geruch von Aceton aus dem Mund. Es kommt zu Hautrötungen, Schwellungen und Hyperämie der Haut und Schleimhäute. Betroffen sind vor allem die Schleimhäute der Mundhöhle und der Augen. Beim Schlucken treten häufig Schmerzen und Brennen auf, die sich verstärken, wenn der Nahrungsbrei die Speiseröhre passiert.

Eine Vergiftung geht auch mit starken Bauchschmerzen einher. Dyspeptische Symptome können auftreten, insbesondere Erbrechen, Durchfall und starke Übelkeit. In einigen Fällen, beispielsweise bei einer Bleivergiftung, kann es zu Verstopfung kommen. Bei einer schweren Vergiftung, die mit einer Schädigung des Verdauungstrakts einhergeht, kommt es zu Blutungen. Oftmals sind die Blutungsquelle die Speiseröhre, der Magen und der Darm. Bei Geschwüren und kleinen Erosionen können die Blutungen stark sein. In der Regel beginnen diese Krankheiten fortzuschreiten.

Eine Blei- und Quecksilbervergiftung ist besonders gefährlich, da sie mit Zahnlockerung und starken Schmerzen in der Mundhöhle einhergeht. Zahnfleischbluten und starker Speichelfluss werden ebenfalls beobachtet. Es kommt zu Entzündungen und Schwellungen der Schleimhäute von Rachen, Luftröhre und Nasenhöhle sowie zu einer Entzündung der Lymphknoten. Ein Anzeichen für eine Kupfervergiftung kann eine Blaufärbung des Erbrochenen sein.

Ein weiteres Symptom einer Vergiftung ist eine Störung der normalen Herz-Kreislauf-Funktion. Der Blutdruck kann stark ansteigen oder abfallen, der Puls kann sich beschleunigen oder verlangsamen. Häufig ist eine starke Veränderung des Zustands zu beobachten: Hoher Blutdruck geht mit einem starken Abfall einher, der schwere Durchblutungsstörungen verursacht und sogar zu schwerwiegenden Komplikationen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall führen kann. Kurzatmigkeit, Zyanose oder Hyperämie treten auf. Einige Bereiche können blass werden, was von der Pigmentierung und den Kreislaufeigenschaften sowie dem Grad der Hämoglobinsättigung des Blutes abhängt.

In der Regel liegt eine Bewusstseinsstörung vor. So geht beispielsweise eine Vergiftung mit Schwermetallsalzen oft mit Euphorie und psychomotorischer Unruhe einher, vor deren Hintergrund Desorientierung entsteht. Die Person kann betäubt sein. Schwerwiegendere Folgen einer Vergiftung sind Koma, Stupor und Bewusstlosigkeit. Vergiftungen gehen oft mit Halluzinationen, Schlaflosigkeit, Aggression und Ängsten einher. Der Gang wird unsicher, die Bewegungskoordination ist beeinträchtigt.

Auch Nieren und Leber werden belastet. Nierenschäden führen zu schweren Formen der Nephropathie. Die schwerwiegendste Komplikation ist Nierenversagen. Im Frühstadium von Leber- und Nierenschäden ist die tägliche Diurese auf ein Minimum reduziert, es kann sogar zu einem völligen Harnversagen kommen. Ein charakteristisches Anzeichen für eine Thalliumvergiftung ist eine Grünfärbung des Urins. Auch viele biochemische Parameter im Blut verändern sich, insbesondere der Kreatinin- und Harnstoffspiegel.

Fast alle Vergiftungen gehen mit Sehstörungen einher. Es kann zu Doppelbildern kommen und die Sehkraft kann stark eingeschränkt sein.

Chronische Intoxikationen gehen oft mit Schwäche, verminderter Ausdauer und Widerstandskraft des Körpers sowie einer starken Verschlechterung des Gesundheitszustands einher. Die Körpertemperatur kann ansteigen. Ein gefährliches Zeichen einer schweren chronischen Intoxikation ist die Hämolyse des Blutes, die mit der Zerstörung roter Blutkörperchen und der Freisetzung von freiem Hämoglobin ins Blut einhergeht, wodurch das Blut eine blaue Färbung erhält. Auch die Haut wird blau. Bei einer Bleivergiftung hingegen sinkt die Temperatur stark. Es kommt zu einem toxischen Schock, der oft tödlich endet.

Erste Anzeichen

Sie hängen von der Art des Giftes ab, mit dem eine Person vergiftet wurde, und davon, wie es in den Körper gelangt ist. Die ersten Anzeichen zeigen sich unmittelbar nach dem Eindringen des Giftes in den Körper. Sie treten auf, bevor das Gift ins Blut aufgenommen wurde. Nach dem Einatmen von Gift tritt ein trockener Husten auf, der die Person erschöpft, aber Linderung und Husten bleiben aus. Auswurf tritt selten auf. In einigen Fällen kann nach längerem Husten ein Erstickungsanfall mit Auswurf auftreten. Zusätzlich treten Blutverunreinigungen im Auswurf auf. Später, buchstäblich innerhalb weniger Stunden, kann die Temperatur ansteigen.

Wenn das Gift in die Haut eindringt, entwickelt sich rasch eine Kontaktdermatitis. Quecksilberdämpfe dringen am häufigsten durch die Haut. Typische Anzeichen einer solchen Dermatitis sind Schmerzen beim Abtasten, Juckreiz und Brennen. Der Ausschlag breitet sich recht schnell aus und nimmt oft eine leuchtend rote Farbe an. Später entzünden sich die Haarfollikel und es kommt zu Hyperthermie. Nachdem das Gift ins Blut aufgenommen wurde, entwickeln sich allgemeine Vergiftungssymptome.

Das erste Anzeichen einer Thalliumvergiftung ist Muskelschwäche. Die Gliedmaßen werden besonders schwach, Haare fallen stark aus und die Empfindlichkeit von Haut und Gliedmaßen nimmt ab. Bei einer Chromvergiftung tritt zunächst ein Durchgangsloch in der Nasenscheidewand auf.

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Bühnen

Eine Vergiftung verläuft in mehreren Stadien. In einem frühen Stadium gelangt die Substanz in den Körper, wird aber noch nicht ins Blut aufgenommen. In diesem Stadium ist noch eine günstige Prognose möglich, wenn die Substanz schnell aus dem Körper entfernt wird und nicht ins Blut aufgenommen wird.

Nach der Resorption beginnt die zweite Phase – systemische Schädigung der inneren Organe, Ausbreitung des Giftes mit dem Blut. In diesem Stadium ist es noch möglich, das Gift aus dem Körper zu entfernen und seine Wirkung mit Hilfe eines Gegenmittels, einer Notfalltherapie, zu neutralisieren. Wird in diesem Stadium nicht die notwendige Hilfe geleistet, tritt der Tod ein.

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Formen

Man unterscheidet Vergiftungen durch Medikamente, Chemikalien, Pflanzenbestandteile und Pilze, Endotoxine, bakterielle und virale Toxine.

Charakteristisch für alle Schwermetallsalze ist ihre geringe Aufnahmefähigkeit über die Haut. Eine Ausnahme bildet Quecksilber, das am stärksten über die Haut aufgenommen wird. Daher kommt es sehr schnell zu einer Quecksilbervergiftung. Schwermetalle werden auch schlecht über die Schleimhäute und den Verdauungstrakt aufgenommen. Die Symptome einer Schwermetallschädigung treten jedoch recht schnell auf und sind schwerwiegend. Ihre toxische Wirkung beruht auf verschiedenen Wirkmechanismen.

Viele von ihnen wirken ätzend und reizend auf Haut und Schleimhäute und können schwere Verätzungen verursachen. Sie unterscheiden sich von anderen Vergiftungen dadurch, dass im Mund ein charakteristischer unangenehmer Geschmack auftritt, der meist an einen metallischen Geschmack erinnert. Danach treten starke Schmerzen auf, hauptsächlich im Verdauungstrakt. Es kommt zu starkem Speichelfluss, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall treten auf. Wird nicht rechtzeitig Erste Hilfe geleistet, kann ein toxischer Schock entstehen, der oft tödlich endet.

Am häufigsten tritt eine Quecksilbervergiftung auf. An zweiter Stelle stehen Vergiftungen mit Silber, Zink, Kupfer und anderen Metallen. Viele Schwermetalle zeichnen sich durch eine resorptive Wirkung aus, die innerhalb weniger Stunden nach Aufnahme der Stoffe in den Körper eintritt. Anzeichen einer Schädigung des Nervensystems treten sofort auf – eine starke Erregung, die von Depressionen und Herzstörungen begleitet wird. Euphorie wird abrupt durch Apathie ersetzt, woraufhin Krämpfe auftreten, Schwäche entsteht, der Blutdruck sinkt, der Puls schwach wird oder umgekehrt stark ansteigt. Zunächst nimmt die Ausscheidungsfunktion der Nieren stark zu, die tägliche Diurese nimmt stark zu, danach nimmt der Harnfluss ab.

Nierenschäden treten in der Regel 2-3 Tage nach dem Eindringen des Giftes in den Körper auf. Es ist nicht notwendig, dies vorher zuzulassen, da Nierenschäden oft irreversibel sind und die Prognose danach äußerst ungünstig ist. Auch Pathologien wie Erosionen, Stomatitis und entzündliche Prozesse des Zahnfleisches werden seitens der Schleimhäute beobachtet.

Bei einer Vergiftung mit Schwermetallsalzen sollte sofort Erste Hilfe geleistet werden. Zunächst sollten Maßnahmen ergriffen werden, um das Gift aus dem Körper zu entfernen. Dabei kommen alle verfügbaren Methoden zum Einsatz. Im Krankenhaus wird eine Magenspülung durchgeführt. Bevor der Krankenwagen eintrifft, können Sie auf jede erdenkliche Weise Erbrechen herbeiführen.

Nachdem das Gift aus dem Magen entfernt und seine weitere Aufnahme verhindert wurde, wird eine neutralisierende Therapie durchgeführt, bei der die Wirkung der bereits ins Blut gelangten Toxine neutralisiert wird. In diesem Stadium werden meist Gegenmittel eingesetzt, die das Gift neutralisieren und aus dem Körper entfernen. Der Betroffene erhält zusätzlich Milch, Eiweiß oder andere Medikamente und Abkochungen mit umhüllender Wirkung. Dies verhindert die Aufnahme von Giftstoffen ins Blut, falls diese sich noch im Körper befinden, und schützt den Verdauungstrakt und die Schleimhäute vor Reizungen. Anschließend werden Sorbentien verabreicht, die die Giftstoffe binden und ausscheiden. Gut geeignet sind Enterosgel, Aktivkohle und andere Medikamente.

Erst wenn die Lebensgefahr vorüber ist, kann eine unterstützende und restaurative Therapie durchgeführt werden, die darauf abzielt, die normale Funktion aller Organe und Systeme wiederherzustellen und den Folgen einer Vergiftung vorzubeugen.

Für Schwermetallsalze gibt es ein Gegenmittel, das die Therapie deutlich vereinfacht. Um möglichst schnell eine positive Wirkung zu erzielen, muss das Gegenmittel möglichst oft verabreicht werden. Die Verabreichung erfolgt überwiegend parenteral.

Zur Behandlung einer Quecksilbervergiftung werden beispielsweise Unitiol und Natriumsulfat eingesetzt, die Quecksilberionen binden können. Sie verhindern die Aufnahme von Ionen ins Blut, deren weitere Verteilung und blockieren zudem die Aktivität von Enzymen, die darauf abzielen, die Komplexe zu zerstören, die durch die Wechselwirkung von Quecksilberionen mit dem Gegenmittel entstehen.

Natriumsulfat ist ebenfalls sehr wirksam, da es mit dem Wirkstoff ungiftige Salze (Sulfite) bildet, die intravenös verabreicht werden. Parallel dazu werden Glukoselösungen und andere unterstützende Lösungen verabreicht, die es ermöglichen, die Energie- und Nährstoffbasis des Körpers aufrechtzuerhalten.

Verschiedene symptomatische Therapiemittel werden ebenfalls eingesetzt, um die Hauptsymptome der Erkrankung zu beseitigen. Beispielsweise werden bei starken Schmerzen verschiedene Schmerzmittel eingesetzt, von schwachen wie No-Shpa, Diclofenac, Nurofen bis hin zu starken Schmerzmitteln wie Morphin, Promedol und anderen. Bei Entzündungen werden entzündungshemmende Mittel eingesetzt. Zur Linderung von Schwellungen und Hyperämie kann eine antiallergische und antihistaminische Therapie erforderlich sein. Manchmal sind Vasokonstriktoren und krampflösende Mittel erforderlich. Medikamente werden verabreicht, um die normale Durchblutung und den Blutdruck aufrechtzuerhalten.

Bei einer Chlorionenvergiftung werden Mittel wie Natriumchlorid zur Magenspülung verwendet. Benötigt wird eine Lösung mit einer Konzentration von 1–2 %. Bei einer Vergiftung mit Silbersalzen ist ebenfalls die Gabe einer 1–2%igenNatriumchloridlösung erforderlich. Spülungen mit Wasser sind wirkungslos, da es geringe Mengen Chlor enthält, das mit giftigen Substanzen, insbesondere Metallen, instabile Verbindungen bildet. Ein Abführmittel wird auch zur Reinigung des Rektums, des unteren Verdauungstrakts, verwendet. Normales Rizinusöl hat sich bewährt. Es ist auch zu beachten, dass Natriumthiosulfat keine stabilen Komplexe mit Silberionen bilden kann und daher nicht als Gegenmittel verwendet wird.

Thalliumsalzvergiftung

Fälle von Thalliumvergiftungen sind heutzutage weit verbreitet, obwohl dieses Element in der Natur und im Alltag selten vorkommt. Es wird jedoch bei der Herstellung von Kontaktlinsen verwendet und ist auch Bestandteil von Feuerwerkskörpern. Daher sind Thalliumvergiftungen eher auf Berufsvergiftungen zurückzuführen, die bei Menschen auftreten, die in Industriebetrieben arbeiten. Auch Landarbeiter, Landwirte, Gärtner und Gemüsebauern sind häufig von dieser Art von Vergiftungen betroffen. Dies erklärt sich dadurch, dass Thallium Bestandteil vieler Sprüh- und Bewässerungsmittel ist. Es wird zur Behandlung von Pflanzen gegen Schädlinge und Krankheiten eingesetzt.

Heutzutage kommt es immer häufiger zu Vergiftungen, die auf den unvorsichtigen Umgang mit Chemikalien zurückzuführen sind. Oftmals kommt es bei Nichtbeachtung von Sicherheitsvorkehrungen und Aufbewahrungsregeln für Reagenzien zu Vergiftungen bei Kindern. Thallium wird oft absichtlich zum Selbstmord eingenommen.

Thallium ist das 81. Element im Periodensystem. Es ist eine einfache Substanz, weiß mit einem leicht bläulichen Schimmer. Es ist ein Metall mit relativ hoher Dichte. Der Schmelzpunkt liegt bei mindestens 300 Grad, der Siedepunkt bei 1500 Grad. Der Name leitet sich von der Farbe der Spektrallinie ab und wird mit „grüner Zweig“ übersetzt. Ein charakteristisches Merkmal, das eine Thalliumvergiftung von anderen Vergiftungsarten unterscheidet, ist die Grünfärbung im Erbrochenen und Kot des Opfers.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden spezifische Eigenschaften von Thalliumpräparaten entdeckt, die ihre weitere Verwendung in der Produktion und der chemischen Industrie bestimmten. 1920 wurde in Deutschland ein patentiertes Gift gegen Nagetiere erhalten, das Thalliumsulfat enthielt.

In der Medizin werden Thalliumsalze, die vorübergehenden Haarausfall verursachen, zur Behandlung von Ringelflechte eingesetzt. Die weit verbreitete Verwendung von Thallium wird dadurch erschwert, dass der Unterschied zwischen toxischen und therapeutischen Dosen sehr gering ist. Die Toxizität von Thallium und seinen Salzen erfordert einen sorgfältigen und vorsichtigen Umgang.

Einige Isotope werden in der Medizin für die kardiologische Forschung verwendet. Thallium kommt in pflanzlichen und tierischen Organismen vor. Es wurde in Tabak, Zichorienwurzeln, Spinat, Buchenholz, Weintrauben, Rüben und anderen Pflanzen sowie in Meeresbewohnern wie Quallen, Anemonen und Seesternen gefunden. Rüben können Thallium akkumulieren und es buchstäblich aus dem Boden ziehen, der eine minimale, praktisch nicht nachweisbare Konzentration des Metalls enthält.

Sowohl Thallium selbst als auch seine Salze und Verbindungen sind hochgiftig. Symptome einer Thalliumvergiftung sind Schäden an Nervensystem, Nieren, Magen und Haarausfall (Alopezie). Eine Dosis von 600 mg gilt für den Menschen als tödlich. Berliner Blau (ein blaues Pigment, eine Mischung aus Hexacyanoferraten) wird als Gegenmittel gegen Thallium oder seine Salze verwendet.

Als Behandlung wird eine traditionelle unterstützende und restaurative Behandlung eingesetzt, die nach Stabilisierung des Zustands und Neutralisierung des Giftes angewendet wird. Die vollständige Genesung dauert in der Regel etwa 2 Wochen. Es wird eine komplexe Therapie angewendet, die eine ätiologische und symptomatische Behandlung umfasst.

Es gibt einen bekannten Fall einer Massenvergiftung mit Thallium, der bereits 1988 in Czernowitz registriert wurde. So begannen im Herbst dieses Jahres Kinder massenhaft kahl zu werden. Die Haare der Kinder blieben nach dem Schlafen auf ihren Kissen, Kämmen und wurden zusammen mit ihren Hüten entfernt. Dem gingen ein Temperaturanstieg und entzündliche Prozesse in den oberen Atemwegen voraus.

Obwohl in der Umgebung der Stadt keine hohen Thalliumwerte festgestellt wurden, gab es aufgrund morphologischer Untersuchungen dennoch Grund zur Annahme, dass die Ursache der Krankheit die Wirkung dieses chemischen Elements war, möglicherweise in Kombination mit anderen giftigen Substanzen (Metallen), die auch im Haar erkrankter Kinder gefunden wurden. Heute ist diese Krankheit, die Kinder betraf, als „chemische Czernowitz-Krankheit“ bekannt.

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Magnesiumsalzvergiftung

Magnesium ist ein wichtiger und unersetzlicher Bestandteil unseres Körpers. Normalerweise sollte der Körper mindestens 25 Gramm Magnesium enthalten, was etwa 1 % entspricht. Magnesium ist besonders wichtig für die normale Funktion von Muskeln und Weichteilen. Es ist auch wichtig für die Erhaltung des normalen Knochenzustands. Ein Mangel an Magnesium führt zu schwerwiegenden Funktionsstörungen des Körpers. Daher wird Magnesium häufig als Medikament verschrieben. Es ist wichtig, die richtige Dosierung zu wählen, da eine Überdosierung zu Vergiftungen führen kann.

Überdosierungen sind selten, können aber im Falle einer Überdosierung schwerwiegend sein. Es ist bekannt, dass es die Herztätigkeit stört, den Verdauungstrakt reizt, die Atmung hemmt und die Funktion des Nervensystems beeinträchtigt. Eine Kompression des Brustkorbs führt zu einer verminderten Lungenfüllung mit Luft, einem erhöhten Sauerstoffmangel und einem Überschuss an Kohlendioxid im Blut. Infolgedessen tritt eine Hypoxie auf, die aufgrund des Sauerstoffmangels in Organen und Geweben gefährlich ist. Dies führt zu Hypotonie, bei der der Druck stark abfällt und die Hauptreflexe unterdrückt werden. Eine Überdosierung von Magnesium ist besonders bei Asthma bronchiale gefährlich, da es zu einem anhaltenden Anfall und Erstickungsgefahr kommen kann.

Grundlegende Reflexe sind beeinträchtigt, es entwickeln sich Herzrhythmusstörungen und später treten dyspeptische Störungen wie Übelkeit und Erbrechen auf. Eine Vergiftung geht oft mit schwerem Durchfall einher. Als gefährliches Zeichen gilt die Unterdrückung der Herzaktivität, wonach ein Atemstillstand beobachtet wird. Eine Vergiftung endet oft tödlich.

Daher ist es im Falle einer Magnesiumvergiftung notwendig, dem Opfer so schnell wie möglich Erste Hilfe zu leisten. Zunächst muss die Aufnahme von Magnesium ins Blut verhindert werden. Anschließend muss der bereits aufgenommene Teil der Substanz neutralisiert werden. Erst dann kann mit der weiteren Therapie begonnen werden. Normalerweise wird der Magen mit viel Wasser gespült, bis sauberes Wasser entsteht. Intravenöse Infusionen von unterstützenden Medikamenten wie Glukose, Kochsalzlösung oder Ringer-Lösung sind fast immer erforderlich. Calciumgluconat hat eine positive Wirkung. Es normalisiert die wichtigsten biochemischen Parameter.

Eine Vergiftung ist besonders gefährlich für Menschen mit Nierenerkrankungen. Sie entwickeln häufig Nierenversagen. In diesem Fall ist eine Hämodialyse oder Peritonealdialyse erforderlich. Während der Therapie ist es notwendig, den Magnesium- und Natriumgehalt in Urin und Blut regelmäßig zu überwachen. Bei erhöhten Werten wird eine zusätzliche Behandlung durchgeführt.

Quecksilbervergiftung

Quecksilber ist eine einfache Substanz, die im Periodensystem unter der Nummer 80 erscheint. Es ist eine glänzende, silberweiße Flüssigkeit mit der Eigenschaft der Flüchtigkeit. Der Schmelzpunkt liegt bei etwa 38 Grad, der Siedepunkt erreicht 357 Grad.

Es ist seit der Antike bekannt, sogar vor unserer Zeitrechnung. Aus dem Griechischen übersetzt bedeutet es „flüssiges Silber“ oder „Silberwasser“. Der zweite Name dieses Elements ist Quecksilber. Die Substanz erhielt diesen Namen vom griechischen Gott, der für seine Schnelligkeit und Geschwindigkeit bekannt ist. Kein Wunder, denn die Aktionsgeschwindigkeit ist sehr hoch. Wird nicht rechtzeitig Erste Hilfe geleistet, stirbt das Opfer innerhalb weniger Stunden.

Quecksilber ist das einzige flüssige Metall. In der Antike war es ein wesentlicher Bestandteil des chemischen Arsenals der Alchemisten. Quecksilberverbindungen wurden früher häufig als Antiseptikum (Quecksilberchlorid), Abführmittel (Quecksilbernitrat), Konservierungsmittel (organische Derivate) und später als Polyvakzin (Merthiolat) verwendet.

Am gefährlichsten für den Menschen sind metallische Quecksilberdämpfe, ätzende Sublimate und organische Quecksilberverbindungen. Quecksilber und seine Derivate wirken sich auf das Nervensystem, die Leber, die Nieren, den Magen-Darm-Trakt und beim Einatmen auf die Atemwege aus (Quecksilberdämpfe sind geruchlos, d. h. sie weisen keine Warnsignale auf). Quecksilber wird entsprechend seiner Gefahrenklasse als hochgefährliche chemische Substanz der ersten Klasse eingestuft.

Quecksilber und seine Derivate sind globale Umweltschadstoffe. Ihre Emissionen ins Wasser sind besonders gefährlich, da sich durch die Aktivität der am Boden lebenden Mikroorganismen wasserlösliches Methylquecksilber bildet.

Methylquecksilber und andere organische Verbindungen sind giftiger als anorganische, da sie wirksam mit Elementen der fakultativen Systeme des Körpers interagieren, in das zentrale Nervensystem eindringen und das Gehirn beeinträchtigen können.

Abhängig von der Quecksilbermenge und der Dauer seines Eintritts in den menschlichen Körper sind akute und chronische Vergiftungen sowie Mikromercurialismus möglich – Erkrankungen (nicht ausgeprägt und sogar latent), die durch die Einwirkung geringer Quecksilberdampfkonzentrationen verursacht werden. Frauen und Kinder reagieren am empfindlichsten auf Quecksilbervergiftungen.

In der Geschichte der Vergangenheit und der Neuzeit wurden zahlreiche Fälle von Quecksilbervergiftungen registriert, von denen viele tödlich endeten. Eine beträchtliche Anzahl von Vergiftungen steht im Zusammenhang mit der Entwicklung der Quecksilberproduktion und ihren verschiedenen technologischen Anwendungen. Die allgemeine Bezeichnung für solche Krankheiten lautet Quecksilberismus. Eine der Erscheinungsformen dieser Pathologie ist die „Krankheit des verrückten Hutmachers“ – psychische Störungen bei Arbeitern in der Filzproduktion, bei der Quecksilbernitrat verwendet wurde.

In den 1920er Jahren stellten deutsche Alchemisten fest, dass eine Quecksilbervergiftung auftreten kann, wenn sehr geringe Konzentrationen von Quecksilberdampf in den Körper gelangen (in der Größenordnung von Hundertsteln, Tausendsteln und sogar weniger als einem Milligramm pro Kubikmeter).

Die Gefahr von Quecksilberdampf und seinen Verbindungen für die menschliche Gesundheit ist seit langem bekannt. Quecksilber kann in Form von Dampf über die Atemwege in den Körper gelangen, häufig durch kontaminierte Hände während des Essens, in begrenzten Mengen - über die Haut. Der Hauptweg für Quecksilber in den Körper sind jedoch nach wie vor die Atemwege. Die Hauptsymptome einer Quecksilberexposition sind Kopfschmerzen, erhöhte Erregbarkeit und verminderte Leistungsfähigkeit. Häufig werden erhöhte Quecksilberwerte im Urin nachgewiesen, obwohl möglicherweise kein direkter Zusammenhang zwischen dem Quecksilbergehalt im Urin und der Schwere seiner Auswirkungen besteht. Bei einer akuten Quecksilbervergiftung, insbesondere wenn seine dissoziierenden Salze (Quecksilberdioxid, Quecksilbernitrat) in den Magen gelangen, ist die Verabreichung von Unithiol oder anderen Gegenmitteln (BAL, Succimer) erforderlich. Strizhevskys Gegenmittel (mit Schwefelwasserstoff gesättigtes alkalisches Wasser), Methionin und Pektin sind ebenfalls angezeigt. Lesen Sie hier mehr über die Behandlung einer Quecksilbervergiftung.

Ein charakteristisches Merkmal des Mikromerkurialismus ist die verlängerte Aufrechterhaltung der Phase erhöhter Erregbarkeit der Großhirnrinde mit gleichzeitiger pathologischer Labilität des autonomen Nervensystems.

Einer der umstrittenen Aspekte der „Quecksilbergefahr“ bleibt die Frage, ob das Vorhandensein sogenannter Amalgamfüllungen in menschlichen Zähnen gefährlich oder ungefährlich ist. Bekanntlich wird Kupferamalgam, das 50 % Quecksilber, Silber, Zink und Zinn enthält, in der modernen Zahnmedizin verwendet und hat eine viel ältere Geschichte. Die Frage der Gefährlichkeit seiner Verwendung als Füllmaterial ist weiterhin ungeklärt.

Viele Menschen gehen davon aus, dass Quecksilber, das regelmäßig aus solchen Füllungen austritt, eine versteckte Vergiftung verursacht. Allmählich nimmt die immunbiologische Reaktivität ab. Einige Studien haben gezeigt, dass nach der Entfernung von Amalgamfüllungen bei Patienten die Anzahl der sogenannten T-Lymphozyten um 55 % ansteigt, d. h. die zelluläre Immunität verbessert sich. Solche Füllungen wirken sich auch negativ auf Schilddrüse, Hoden und Prostata aus.

Auch Kriminelle ignorieren Quecksilber und seine Salze nicht. Ihre Lieblingswaffe war und ist aufgrund seiner hohen Toxizität das ätzende Sublimat. Dies wird durch zahlreiche Beispiele aus der Rechtspraxis bestätigt.

Komplikationen und Konsequenzen

Sie sind aufgrund verschiedener schädlicher Wirkungen gefährlich. Alles hängt davon ab, mit welcher Substanz eine Person vergiftet wurde, wie hoch ihre Konzentration ist, wie die Substanz eingedrungen ist und wie lange sie gewirkt hat. In jedem Fall ist es notwendig, so schnell wie möglich Erste Hilfe zu leisten, einen Krankenwagen zu rufen und weitere Behandlungen durchzuführen.

Die gefährlichsten Komplikationen sind schwere Schäden des Herz-Kreislauf- und Atmungssystems sowie Nieren- und Leberversagen. Zu den gefährlichen Folgen einer Vergiftung zählen Schäden am Nervensystem. Chronische Vergiftungen sind gefährlich, da Anämie, Hypoxie und der Abbau roter Blutkörperchen auftreten können. Man muss immer bedenken, dass jede Vergiftung, selbst eine Vergiftung mit gewöhnlichem Speisesalz, tödlich enden kann.

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Diagnose Schwermetallvergiftung

Das allgemeine klinische Bild einer Vergiftung ist für die Diagnose wichtig. Es kann grob angeben, mit welcher Substanz eine Person vergiftet wurde und wie sie in den Körper gelangt ist. Die weitere Behandlung hängt davon ab. Nach der Ersten Hilfe, wenn die Hauptgefahr für das Leben vorüber ist, wird eine umfassende Diagnose durchgeführt, die es ermöglicht, abhängig von der Schädigung bestimmter Organe und Systeme und den auftretenden Symptomen weitere restaurative und unterstützende Behandlungen zu wählen.

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Tests

Um den Wirkstoff, der eine toxische Wirkung auf den Körper hat, genau zu bestimmen, wird eine toxikologische Untersuchung durchgeführt. Sie ermöglicht den genauen Nachweis der Substanz und die Bestimmung ihrer Konzentration im Körper. Davon hängt die Wirksamkeit weiterer Therapie und Erster Hilfe ab. Wenn Sie also genau wissen, welche Substanz die Vergiftung verursacht hat, können Sie ein Gegenmittel verabreichen und dessen Wirkung neutralisieren.

In der Rehabilitationsphase wird untersucht, wie sich das Salz auf den Körper ausgewirkt hat, welche Veränderungen aufgetreten sind und welche Behandlung erforderlich ist. Wichtige Informationen können durch eine klinische Blutuntersuchung gewonnen werden. Sie zeigt ein allgemeines Bild der Pathologie und ermöglicht die Festlegung des weiteren Behandlungs- und Untersuchungsverlaufs. Mithilfe der biochemischen Analyse können zudem zahlreiche Veränderungen im biochemischen Zustand des Körpers festgestellt werden. Die Biochemie bestimmt den physiologischen und funktionellen Zustand des Körpers. Schon kleinste Veränderungen im biochemischen Hintergrund führen zu Veränderungen der Aktivität der wichtigsten Organe und Systeme.

Es ist wichtig, die Anzahl der weißen Blutkörperchen zu untersuchen. Ein Anstieg der Neutrophilenzahl weist auf eine akute Vergiftung und eine hohe Toxinkonzentration im Blut hin. Das Auftreten einer großen Anzahl von Plasmazellen im Blutserum kann auf die Entwicklung schwerer Leberschäden durch das Gift, die Entwicklung einer toxischen Hepatitis hinweisen. Neutrophile und Plasmazellen nehmen bei einem Intoxikationsschock oder im Vorschockzustand stark zu und weisen auch auf die Entwicklung von Entzündungsprozessen, Leber- und Herzmuskelschäden hin. In diesem Fall kann der Gehalt an stabförmigen Neutrophilen ansteigen, es kann das Auftreten unreifer Granulozyten (Myelozyten, Metamyelozyten) festgestellt werden, was als Verschiebung der Anzahl der weißen Blutkörperchen nach links gewertet wird.

Bei schweren Vergiftungen, bei denen giftige Substanzen in großen Mengen ins Blut gelangen, kann ein Anstieg der Eosinophilenzahl beobachtet werden. Ein starker Anstieg der Erythrozytensedimentationsrate (BSG) kann auf eine Vergiftung mit Substanzen chemischen Ursprungs hinweisen. Eine Abnahme der Thrombozytenzahl äußert sich in einer Alkoholvergiftung und einer Vergiftung mit Schwermetallsalzen.

Urinanalysen können wichtige Informationen liefern. Ein starker Anstieg der täglichen Diurese kann beispielsweise auf eine Störung der normalen Nierenfunktion hinweisen. Es können Intoxikationsschock, Herzdekompensation, schwere Nierenschäden, Kollaps und ein starker Rückgang der täglichen Diurese beobachtet werden. Meistens ist ein solcher Rückgang eine Folge einer Vergiftung mit Blei-, Arsen- und Wismutsalzen. Ein vollständiger Harnstillstand (Anurie) ist ein schlechtes Zeichen und deutet auf eine schwere Vergiftung hin. Er kann bei einer akuten Manifestation eines akuten Nierenversagensyndroms, einer Herzinsuffizienz im Endstadium, akutem Blutverlust, unkontrollierbarem Erbrechen und schweren Formen einer akuten Nephrose auftreten.

Ischurie des Urins (Harnretention in der Blase und Unfähigkeit, selbstständig zu urinieren) weist auf eine Störung des neuromuskulären Systems hin, die durch toxische Wirkungen entstanden ist. Eine erhöhte relative Dichte des Urins ist ebenfalls ein Anzeichen einer Intoxikation und weist auf die Entwicklung eines nephrotischen Syndroms und einer Herzstauung hin. Bei Blutungen kann der Urin dunkelbraun werden, bei Nierenkoliken und Niereninfarkt färbt sich der Urin rot, bei akuter Nephritis sieht der Urin wie Fleischbrei aus. Wenn der Urin eine gelbgrüne Färbung aufweist, liegt eine Leberschädigung vor.

Durch die Untersuchung des Stuhls kann ein klinisches Bild der pathologischen Prozesse im Magen-Darm-Trakt und in der Leber gewonnen werden. Das wichtigste diagnostische Kriterium ist der Nachweis von okkultem Blut im Stuhl. Dieses Zeichen kann auf die Entwicklung nekrotischer, degenerativer Prozesse im Darm und Magen hinweisen.

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Instrumentelle Diagnostik

Es dient zur Erkennung von Pathologien in inneren Organen. Es wird oft auf der Grundlage vorläufiger Laboruntersuchungen verschrieben. Wenn klinische Blut- und Urintests auf Nieren- oder Leberschäden hinweisen, ist es ratsam, zusätzliche Untersuchungen mit Ultraschall durchzuführen. Es ermöglicht Ihnen, die anatomischen und morphologischen Merkmale des untersuchten Organs zu untersuchen, mögliche Pathologien zu identifizieren und die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen. Ultraschall ermöglicht es Ihnen, Prozesse dynamisch zu verfolgen.

Mithilfe der Röntgenuntersuchung ist es möglich, die wichtigsten im Körper auftretenden Pathologien zu visualisieren und einige Prozesse im Bild und in der Dynamik zu verfolgen.

Bei Anzeichen einer Schädigung des Magen-Darm-Trakts werden Gastroskopie, Rektoskopie, Röntgenuntersuchung, Ultraschall und andere Untersuchungen durchgeführt. Sie ermöglichen es, die Schädigungsstellen, den Grad und das Stadium der Verbrennung und des Entzündungsprozesses zu bestimmen und zu visualisieren und die notwendige Behandlung festzulegen.

Wenn Anzeichen einer Schädigung oder eines Versagens des Herzmuskels festgestellt werden, ist es ratsam, einen Ultraschall des Herzens, eine Elektrokardiographie und andere Untersuchungen durchzuführen.

Differenzialdiagnose

Grundlage der Differentialdiagnostik von Vergiftungen ist die genaue Bestimmung der Substanz, die die Vergiftung verursacht. Zu diesem Zweck wird die toxikologische Forschung als Hauptforschungsmethode eingesetzt. Bei Bedarf werden zusätzliche biochemische Methoden zur Bestimmung der Substanz in menschlichen Körperflüssigkeiten eingesetzt.

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Behandlung Schwermetallvergiftung

Eine Salzvergiftung erfordert die obligatorische Gabe eines Gegenmittels. In diesem Fall wird zu Beginn der Spülung und am Ende des Eingriffs ein Gegenmittel über eine Sonde verabreicht – eine 5%ige Unithiollösung (bis zu 300 ml). Bei einer Bleivergiftung wird eine 2%ige Sodalösung bevorzugt. Kochsalzlösung kann verwendet werden.

Lesen Sie diesen Artikel, um weitere Informationen zur Behandlung einer Salzvergiftung zu erhalten.

Verhütung

Um Vergiftungen vorzubeugen, müssen beim Umgang mit Salzen die Sicherheitsvorkehrungen strikt eingehalten werden. Eine Vergiftung durch Salze kann durch sorgfältigen Umgang und Einhaltung der Sicherheitsvorkehrungen verhindert werden. Es ist wichtig, im Unternehmen Einweisungen durchzuführen, Mitarbeiter zu schulen und sie zum Tragen von Schutzausrüstung zu verpflichten.

Vermeiden Sie die Lagerung giftiger Salze zu Hause. Sollten solche Salze dennoch gelagert werden, müssen sie getrennt von Lebensmitteln und außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.

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Prognose

Bei rechtzeitiger Erster Hilfe kann die Prognose günstig sein. Salz kann neutralisiert und aus dem Körper ausgeschieden werden. Nach der notwendigen Behandlung erholt sich der Körper allmählich vollständig. Wird nicht sofort nach dem Eindringen der Substanz Erste Hilfe geleistet, kann eine Salzvergiftung tödliche Folgen haben.

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