Erkrankungen des Nervensystems (Neurologie)

Delirium - Ursachen und Pathogenese

Die Bestimmung der Ätiologie des Delirs basiert auf der klinischen Interpretation der erhobenen Daten. Zu den wichtigsten auszuschließenden Erkrankungen zählen Infektionen, Stoffwechsel- und Hormonstörungen, Traumata, ernährungsbedingte oder exogene Einflüsse, Neoplasien sowie die Wirkung von Medikamenten oder Substanzmissbrauch.

Delirium - Informationen im Überblick

Das DSM-IV definiert Delir als „eine Bewusstseinsstörung und Veränderungen kognitiver Prozesse, die sich innerhalb kurzer Zeit entwickeln“ (American Psychiatric Association, DSM-IV). Delir ist gekennzeichnet durch leichte Ablenkbarkeit der Patienten, Konzentrationsstörungen, Gedächtnisstörungen, Desorientierung und Sprachstörungen.

Demenz mit Lewy-Körperchen.

Lewy-Body-Demenz ist eine der häufigsten Demenzformen. Die Krankheit ist durch fortschreitende Beeinträchtigungen von Gedächtnis, Sprache, Praxis und Denken gekennzeichnet. Kennzeichnende klinische Merkmale der Lewy-Body-Demenz sind Schwankungen des mentalen Zustands, vorübergehende Verwirrtheitszustände, Halluzinationen (meist visuell) und eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Neuroleptika.

Ursachen und Symptome der vaskulären Demenz

Risikofaktoren für einen Schlaganfall sind auch Risikofaktoren für eine vaskuläre Demenz. Dazu zählen Bluthochdruck, Diabetes, Vorhofflimmern, Rauchen, koronare Herzkrankheit, Herzinsuffizienz, Karotisgeräusche, Alkoholmissbrauch, hohes Alter und männliches Geschlecht.

Vaskuläre Demenz

In den USA ist die vaskuläre Demenz nach der Alzheimer-Krankheit die zweithäufigste Erkrankung. In einigen anderen Teilen der Welt, wo die Schlaganfallrate sehr hoch ist, ist die vaskuläre Demenz häufiger als die Alzheimer-Krankheit.

Demenz bei Alzheimer-Krankheit - Behandlung

Bislang hat die FDA vier Acetylcholinesterasehemmer – Tacrin, Donepezil, Rivastigmin und Galantamin – zur Behandlung leichter bis mittelschwerer Alzheimer-Krankheit sowie den NMDA-Glutamatrezeptor-Antagonisten Memantin zur Behandlung schwerer Demenz zugelassen.

Demenz bei Alzheimer-Krankheit - Diagnose

Die klinische Diagnose einer möglichen Alzheimer-Krankheit kann gestellt werden, wenn ein Demenzsyndrom vorliegt und keine anderen neurologischen, psychiatrischen oder systemischen Erkrankungen vorliegen, die eine Demenz verursachen können, deren Beginn, klinische Manifestationen oder Verlauf jedoch atypisch sind; wenn eine zweite systemische oder neurologische Erkrankung vorliegt, die eine Demenz verursachen kann, in diesem Fall aber nicht als Ursache der Demenz angesehen werden kann;

Demenz bei der Alzheimer-Krankheit - Was ist da los?

Zu den makroskopischen Veränderungen bei der Alzheimer-Krankheit zählen eine diffuse Hirnatrophie mit verringertem Faltungsvolumen und erweiterten Sulci. Histopathologische Untersuchungen von Patienten mit Alzheimer-Krankheit zeigen senile Plaques, neurofibrilläre Bündel und eine verringerte Anzahl neuronaler Elemente.

Demenz bei Alzheimer-Krankheit

Die Alzheimer-Krankheit ist mit über 50 % der Demenzfälle die häufigste Ursache in der westlichen Hemisphäre. Die Prävalenz der Alzheimer-Krankheit nimmt mit dem Alter zu. Frauen sind häufiger von der Krankheit betroffen als Männer.

Demenz: allgemeine Informationen

Dieser Artikel stellt die Krankheiten vor, die am häufigsten Demenz verursachen: Alzheimer-Krankheit, vaskuläre Demenz, HIV-Enzephalopathie (AIDS-Demenz) und Ley-Body-Demenz. Zusammen machen sie mehr als 80 % der Demenzfälle aus.